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Elna Nählexikon: Kleine Nadelkunde

  • 28.05.2013 von Elna
  • Kategorie:
  • Fähigkeiten: Sehr einfach
  • Kosten: Kostenlos
  • Dauer: eine Stunde
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Elna Nählexikon: Kleine Nadelkunde


Kaum jemand weiß es: Die Nadel ist eines der ersten Werkzeuge des Menschen. Die ältesten „Nähnadeln“ werden auf 28 000 v. Chr. datiert. Sie hatten noch kein Öhr, sondern ein gespaltenes Ende, durch das der zu nähende Faden, etwa aus Bast, Darm oder Sehne, geklemmt wurde. Ab 17.500 v. Chr. zeigten die Nadeln dann die noch immer typischen Merkmale: Das Nadelöhr an dem einen Ende und eine Spitze an dem anderen. Sie bestanden aus Fischgräten, Knochen oder Geweihen. Heute ist die Nadel ein Präzisionswerkzeug moderner Nähmaschinen, das hohen Beanspruchungen standhalten muss: Haushaltsnähmaschinen arbeiten mit bis zu 1.200 Stichen pro Minute, Industrienähmaschinen mit bis zu 10 000 Stichen pro Minute. Nicht nur Kleidungsstücke und Deko-Textilien, auch
Autositze und Airbags werden damit verarbeitet.

Die Nähmaschinennadel besteht aus dem Nadelkolben, der in die Nähmaschine eingespannt wird, dem schmaleren Nadelschaft mit einer oder zwei Rinnen für die Fadenführung und der Nadelspitze mit dem Öhr. Je nach Anwendung sind diese Teile unterschiedlich ausgeführt. Anders als bei Nadeln für das Handnähen ist bei Maschinennadeln das Öhr an die Spitze verlegt.

Die Nadeln sind das am häufigsten ersetzte Teil an der Nähmaschine. Haushaltsnähmaschinen arbeiten mit dem Nadelsystem 130/705 H. Diese Nadeln besitzen einen abgeflachten Kolben für das genaue Einsetzen in die Nadelstange. Je nach Material kommen verschiedene Nadeln dieses Systems zum Einsatz: Für dünne, feine Stoffe werden Nadeln der Stärke NM 60 bis NM 75 verwendet, für mittelschwere Stoffqualitäten die Nadelstärken NM 80 oder NM 90 und für schwere, dicke Stoffe die Nadelstärken NM 100 bis NM 120. Die Bezeichnung der Nadelstärke in NM (Nummer metrisch) bezieht sich auf den Schaftdurchmesser. Sie wird in 1/100 mm angegeben (z.B. NM 70 = 0,7 mm).

Auch die Nadelspitze muss auf die Näharbeit abgestimmt sein. Für fast alle Näharbeiten sind außerdem Zwillingsnadeln erhältlich, z.B. Zwillings-Jeans-Nadeln, Zwillings-Stretch-Nadeln oder Zwillings-Sticknadeln. Sie werden gerne bei Schließ- und Saumnähten für Jeans, Saumnähten für T-Shirts oder für Ziernähte verwendet.

Die richtige Wahl der Nähmaschinennadel ist wichtig für die Qualität und die Optik der Näharbeit. Zu lange benutzte, stumpfe oder verbogene Nähmaschinennadeln führen zu einem schlechten Nahtbild, ausgelassenen
Stichen, zu Fadenriss oder Schäden im Stoff. Daher ist das Auswechseln der Nadel der erste Schritt, um Probleme beim Nähen zu lösen.

UNIVERSAL-NADEL
• Leicht verrundete Spitze
• Standard-Spitzenform für Haushaltsnähmaschinen-Nadeln
• Für das problemlose Vernähen der meisten Materialien und für eine
• Vielzahl von Anwendungen geeignet

MICROTEX-NADEL
• Schlanke, spitze Nadelspitze
• Exaktes Einstechen in dicht gewebte oder beschichtete
Materialien
• Akkurates Nahtaussehen mit geraden Stichen
• Nahtkräuseln, das besonders bei dünnen, dicht gewebten Stoffen durch Verdrängen der Kett- und Schussfäden auftritt, wird reduziert. Je feiner Nadel und Garn, desto geringer ist die Verdrängung und umso besser fällt die Naht aus.

STEPP-/QUILT -NADEL
• Schlanke Spitze mit speziellem
Kegel bis zur leicht verrundeten Spitze
• Dringt leicht durch dicke Lagen Stoff und Wattierung
• Vermeidet Materialbeschädigungen
• Beste Spitzenform für Quilt- und Patchworkarbeiten

STICK-NADEL
• Kleine Kugelspitze
• Verdrängt Gewebe- und Maschenfäden, dringt in die Zwischenräume ein und verhindert so Material-beschädigungen
• Für Stickgarne, Effekt- und Metallfäden haben die Nadeln ein größeres Öhr und eine breitere Fadenrinne. So gleitet der Stickfaden leichter durch das Öhr und Fadenbruch wird reduziert.

JERSEY-NADEL / STRETCH-NADEL / JEANS-NADEL
• Nadeln für Maschenware haben eine mittlere Kugelspitze
• Die Kugelspitze verdrängt die Maschenfäden, dringt in die Maschen-Zwischenräume ein und verhindert so Materialbeschädigungen
• Eine spezielle Öhrpartie und Hohlkehlform vermeidet z.B. bei hochelastischer Ware Fehlstiche
• Auch für Jeansstoffe wird eine Nadel mit mittlerer Kugelspitze eingesetzt
• Sie dringt leichter durch feste, dicke Stoffe, ohne das Material zu schädigen. Der verstärkte Schaft verringert die Gefahr von Nadelbruch.

https://www.elna-naehmaschinen.de/de-de/




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