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Filzhocker – Lasst Euch inspirieren von Kenneth Noland

  • 11.11.2015 von FilzSi
  • Kategorie:
  • Fähigkeiten: Mäßig
  • Kosten: €€
  • Dauer: etwa 3 Stunden
  • Stichwörter: , , , ,


Bei einigen meiner Filzideen lasse ich mich von Künstlern inspirieren, diesmal von Kenneth Noland, einem amerikanischen Maler (1924-2010), der mit Farben und deren Wirkung experimentierte. Typisch für ihn sind konzentrisch angelegte Ringmuster mit Farben, deren Reflexe durch den weiß gestalteten Untergrund erstrahlen.

Foto 1

Diese Farbenergie lässt sich nicht nur mit Acrylfarben, sondern auch mit Filzwolle ausdrücken: Den weißen Untergrund bilden zwei Lagen Bergschafwolle und eine Lage dicker Vorfilz. Darauf lege ich mit blauen Vorfilzresten einen Kreis aus. Mithilfe einer Plastikschüssel, die am Boden einen Rand hat, kann ich zuvor die runde Form in den weißen Untergrund drücken und weiß, wie die Kreisform verläuft. Die gelben und rosafarbenen Kreise sind aus aneinandergelegten Vorfilzstreifen entstanden. Dies gilt auch für den grünen Streifen. Darauf lege ich zusätzlich grünen Kammzug für einen ausgefransten Außenrand (Leider schrumpft die Filzfläche nicht so stark, sodass der Rand nicht oben, sondern – wenn überhaupt – am Rand der Sitzfläche sichtbar wird.).

Foto 2

Je ordentlicher der Rand zum weißen Untergrund ist, desto intensiver wirken die Farben. Zunächst feuchte ich die mit einem Fliegengitter abgedeckte Fläche an und drücke sie platt. Dann sehe ich, an welchen Stellen ich nacharbeiten muss. Dies lässt sich gut mit einer Gabel oder einem Kamm machen. Die überstehenden Fasern werden „weggekämmt“. Hier ein Beispiel (links: vor der Bearbeitung, rechts: danach):

Foto 3

Die Bergschafwolle arbeitet sich schnell durch alle Schichten und sorgt für die nötige Stabilität als Sitzfläche, denn die Kreisformen sollen den Sitz eines Hockers verschönern.

Foto 4

Das abgeschraubte Sitzteil des Hockers dient nun, wenn die Filzfläche noch feucht ist, als Form. Der Filz wird nach und nach um die Sitzfläche gebogen. Die entstehenden Falten lassen sich mit Geduld, Seife, Kraft der Hände und einer Filzmaus „ausbügeln“. Die Wolle trocknet auf der hölzernen Sitzfläche, die später wieder an die weißen Stahlbeine geschraubt wird.



Dieses Material benötigst du:
  • Hocker,
  • Holz,
  • Metall,
  • Wolle

Diese Werkzeuge brauchst du:
  • Filzwolle,
  • Hockergestell,
  • Schere,
  • Schraubenzieher,
  • Seife,
  • Wasser


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