Motten in Stricksachen – was nun?

Motten in den Stricksachen? Der GAU für jede StrickerIn. Lest hier, was man tun kann und wie man Stricksachen vor Mottenbefall schützt. 

Handgemachte weiße Wollknäuel und Strickwaren, Detailaufnahme für kreative Handarbeit und DIY-Projekte, handgemachte Textilien, Strickkunst aus Naturfasern, nachhaltige Textilkunst.
Foto: Erstellt von Legona mit Adobe Firefly

Nichts ist frustrierender, als nach einem schönen langen Sommer den Stapel mit den selbstgestrickten Wollpullovern aus dem Schrank zu holen und festzustellen, dass fiese Motten Löcher in den Lieblingspullover gefressen haben. 

Leider gibt es keinen langfristig wirklich wirksamen Schutz gegen Motten in Stricksachen, jedenfalls haben meine Lavendelsäckchen und andere Hausmittelchen nicht verhindert, dass ich ein fieses Loch in einem – allerdings gekauften – Kaschmirpullover entdeckt habe.

Es hilft aber, wenn man einige Regeln einhält und weiß, was Motten lieben: 

Motten, oder besser gesagt, die gefräßigen Mottenlarven, die sich in der Wolle einnisten, lieben das Keratin in tierischen Fasern, welches sich in der Haut (im Leder), in Tierhaaren (Wolle, Kaschmir, Pelze) oder auch in Federn und Seide. Deshalb gehen die kleinen Racker besonders gern in naturbelassene, also ungefärbte Schaf- oder auch Kaschmirwolle, weil dort das Keratin noch in größeren Mengen enthalten ist als beispielsweise in stark chemisch behandelten Fasern. Sie lieben die Dunkelheit und mögen beim Fressen nicht gerne gestört werden.

Also: Wollpullover regelmäßig umpacken, ausschütteln und an die frische Luft bringen.

Spezielle Teststreifen, an denen Motten kleben bleiben, zeigen an, ob ihr Kleidermotten in der Wohnung habt. Auf diesen Pheromon-Streifen bleiben übrigens leider nur die Motten-Männchen kleben.

Wenn sich auf den Teststreifen oder im Kleiderschrank Motten nachweisen lassen, ist es allerdings schon zu spät, denn die fliegenden Motten selbst knabbern nicht an Wollpullovern, lediglich solange sie sich im Larvenstadium befinden. Wenn also fliegende Motten zu sehen sind, sind wahrscheinlich auch Larven vorhanden.

Dann helfen nur noch Schlupfwespen, winzig kleine Nützlinge, die man im Internet bestellen kann. Alle zwei Wochen kommt ein Brief mit einem Kärtchen ins Haus geflattert, auf dem sich fast unsichtbare schwarze Pünktchen bewegen. Diese Kärtchen legt man in die betroffenen Schubladen, Schränke und Wäschebehälter. Nach zwei Wochen müssen sie durch neue ersetzt werden und nach wiederum zwei Wochen noch einmal. 

Die Schlupfwespen sind sogenannte Brutparasiten: sie legen ihre eigenen Eier mithilfe eines winzigen, für Mensch und Tier völlig ungefährlichen, Stachels in die Motteneier. Hier verdrängt die Schlupfwespe beim Heranwachsen die Mottenlarven und tötet diese ab: Es schlüpft dann also keine fiese Motte aus dem Mottenei, sondern eine nützliche Schlupfwespe. Von denen bekommt man allerdings nichts zu sehen, jedenfalls habe ich keine herumfliegenden Tierchen entdeckt.

Wenn ihr Schlupfwespen im Internet bestellen möchtet, könntet ihr das zum Beispiel bei Legona (Anzeige) tun. Ihr erhaltet 5% Rabatt, wenn ihr über diesen Link bestellt. Und wir bekommen eine kleine Provision. Bei Legona ist alles ganz genau erklärt, wann ihr welches Kärtchen mit den Schlupfwespen wohin legen müsst und wie oft ihr sie austauschen müsst.

Bei Legona gibt es übrigens auch Mittel gegen Pflanzensauger, Engerlinge und Schadkäfer – nur für den Fall, dass auch in eurem Garten unerwünschtes Kleingetier herumknabbert. 

Filigrane Handarbeit, Nahaufnahme einer kleinen, detailreichen Schmetterlingszeichnung, die die kunstvolle Tradition des HANDMADE Kultur zeigt.
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