Alles andere als klein: A Little Fashion

Liebe Filiz, Du bist hauptberuflich Bloggerin: Wie kam es dazu und was hast Du vorher beruflich gemacht?

Eigentlich hat es sich einfach ergeben. Ich war vorher im Bereich Software-Usability & -Design tätig und das wirklich sehr gern. Aber das Unternehmen und die Rahmenbedingungen haben einfach nicht gepasst, sodass ich die Stelle im August letzten Jahres aufgegeben habe. Da bei uns der Arbeitsmarkt meine Berufsbezeichnung kaum kennt und der Blog a-little-fashion.com, den ich bis dahin nebenbei betrieben habe, immer besser lief, habe ich einfach beschlossen, es zu versuchen. Und heute zeigt sich, es war die richtige Entscheidung.

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Erinnerst Du dich noch an deinen allerersten Blog-Post?

Oh ja! Wie könnte ich als Bommelverrückte den vergessen?! Es war nämlich eine Anleitung für Papier-Pompons.

 

Was magst Du uns über das Team von A Little Fashion erzählen?

Ein kunterbunter Haufen von kreativen Köpfen. Ich liebe es! Ich liebe einfach die Idee, dass viele Menschen gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Mit meinem Blog wollte ich schon immer Menschen erreichen und dazu animieren, mitzumischen. So stand irgendwann die Entscheidung fest, regelmäßige Gastblogger in den Blog zu integrieren und so ein lockeres Team von Ideenverrückten zu bilden. Seitdem begleiten mich mal mehr mal weniger Blogger auf A Little Fashion. Zur Zeit sind es Anke von „Daily Dreamery“, Andrea von „C&B with Andrea“, Caro von „Caro in the Kitchen“ und Nadine von „My Sweet Bakery“, die A Little Fashion und meine Leser mit ihren kreativen Ideen bereichern.

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Wo und wie lebst du? Was gefällt dir an deinem jetzigen Wohnort am besten?

Ich lebe in einem kleinen Ort namens Kruft in der Nähe von Koblenz. Anfangs mochte ich das Ländliche hier. Viel Grün, wenig los… Mittlerweile muss ich mir eingestehen, dass, auch wenn ich das „Landleben“ sehr mag, es nicht das Praktischste ist. Gerade wenn man in einem eher digitalen Berufsfeld tätig ist. Aber da unsere Zukunftspläne uns in ein paar Jahren ohnehin von Deutschland wegführen, kann ich mich gut damit arrangieren.

IMG_9890_1Du bist ja ein DIY Tausendsassa: mit welchem Material arbeitest du im Moment am liebsten? Was sind die Vor- und Nachteile dieses Materials?

Oje, Mordsfrage! Muss ich mich für eins entscheiden? :D Ich liebe Kaltporzellan z.B. Es lässt sich wesentlich besser verarbeiten als Fimo und trocknet an der Luft. Und es lässt sich mit fast allem mischen (Sand, Trocknerfussel, Farbe, Wachmalstifte und und und…), bemalen, lackieren, schleifen… Es macht wirklich fast alles mit. Außerdem bin ich bei allem dabei, was mit Rummatschen zu tun hat. Gips ist da wirklich sehr spaßig. Aber mein absolutes Traummaterial habe ich zugegeben bis heute noch nicht getestet: PowerTex Textilhärter. Der steht schon sooo lange auf meiner Liste. All die Projekte, die man damit verwirklichen könnte… Hach…

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Deine Lieblingsabteilung im Baumarkt? (Du hast ja gesagt, dass Du – neben einem äquatorialen Strand – gerne in einem Baumarkt leben würdest…)

Kleinteile, Farben & Lacke, Elektrogeräte (Irgendwann hab ich eine eigene Oberfräse! Irgendwann…). Außerdem stelle ich mich gern mal in die Leuchten-Abteilung, um mich inspirieren zu lassen. Dort entstehen – klischeehaft aber wahr – viele tolle Ideen.

 

Welche Bastel-Aktion aus deiner Kindheit ist dir im Gedächtnis geblieben?

Als Kind habe ich sehr gern und intensiv Makramee geknüpft. Von Armbändern über teilweise mehrstöckige Blumenampeln bis hin zu Wandbehängen war einfach alles dabei. Außerdem habe ich mit 11 Jahren angefangen richtig zu nähen (also einfache Kleidung an der Nähmaschine statt Puppenkleidung per Hand ^^), wozu mir mittlerweile leider die Zeit fehlt. Was mir bis heute noch als ein großer Spaß in Erinnerung geblieben ist, ist die Bastelei mit Wäscheklammern. Deswegen waren/sind die Topfuntersetzer aus Wäscheklammern auch ein wirklich tolles Projekt für mich.

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Hast du manchmal genug vom Werkeln und Schreiben? Wenn ja, welchen Ausgleich schaffst du dir dann, welche Leidenschaft gibt es noch in deinem Leben?

Wirklich genug eigentlich nicht. Aber natürlich brauche auch ich ab und an eine Auszeit, in der ich zur Ruhe kommen kann. In solchen Phasen kommen auch die besten Ideen für zukünftige Projekte (damit ist die Phase dann auch meist gleich beendet, weil ich alles direkt umsetzen muss ^^). Ansonsten probiere ich einfach neue Rezepte aus oder nutze die freie Zeit, um zu lesen, oder genieße einfach die Sonne.

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Sommerzeit, Ferienzeit! Wie und wo verbringst Du Deinen Urlaub am liebsten?

Am liebsten an einem heißen Strand (wo ich auch gern leben würde). Dieses Jahr allerdings auf Balkonien. DSC_0600_2

Verrätst du uns, welche Projekte gerade auf deinem Schreibtisch liegen?

Bunt gemischt. Im Bereich DIY wartet z.B. ein ganz tolles Kunstharzprojekt noch auf seine Verwirklichung. Da wird auch Kaltporzellan wieder eine Rolle spielen. Einige Schmuckstücke sind noch auf Warteschleife und deko-technisch wird es auch wieder rund gehen. Von bunter Party-Deko bis hin zu den minimalistischsten (was für ein Wort) Teilen ist alles dabei.

 

Danke liebe Filiz, ich freue mich schon auf Deine Textilhärterprojekte und hoffe, dass dich die Lampenabteilung im Baumarkt weiterhin so gut „erleuchtet“:-) Grüße den Haufen kreativer Köpfe!

 

Interview: Dörte Rappke

Bilder: Filiz Odenthal

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