Schmuck ist, wer sich schmückt

Schon seit Urzeiten legt der Mensch Schmuck an. Die Gründe dafür sind vielfältig. Schmuck kann eine symbolische Bedeutung haben, wie etwa ein Ehering, oder aber Teil eines Rituals sein. Oder aber, man will zeigen, was man hat. Warum trägst du Schmuck?

Ötzi mit Armband

Schmuck gibt es, seitdem es Menschen gibt. Bereits unsere prähistorischen Vorfahren trugen Schmuckstücke, die vor allem symbolische Bedeutung hatten. Ötzi zum Beispiel, der vor 5.000 Jahren lebte, trug ein tätowiertes Armband um eines seiner Handgelenke.

In der Frühgeschichte, etwas später also, wurde Schmuck oft aus natürlichen Materialien wie Muscheln, Knochen, Federn und Steinen hergestellt. Diese Schmuckstücke, die heute vor allem noch von Naturvölkern hergestellt werden, haben häufig eine rituelle oder religiöse Bedeutung oder symbolisieren eine bestimmte kulturelle Stammeszugehörigkeit.

Gold, Silber und Edelsteine

Seit den antiken Hochkulturen Ägyptens, Mesopotamiens oder der des alten Roms sind die Menschen geradezu schmuckvernarrt. In dieser Zeit entstehen einige der pompösesten Schmuckstücke aus echten Edelmetallen, in denen farbenprächtige Edelsteine eingearbeitet werden und für dessen Herstellung aufwändige Verfahren, wie z. B. die Emaillierung, angewandt wurden. Die Menschen fingen an, Schmuck als Ausdruck ihres Status´ zu tragen. Daran sollte sich bis heute nicht viel ändern.

Modeschmuck

Das 20. Jahrhundert brachte den Schmuck für jede Frau und jedermann. Eine Vielzahl von Stilrichtungen, von Art Deco bis zu modernen und abstrakten Designs, wurden nun nicht mehr nur mit Gold und Silber, sondern auch mit alternativen Materialien, z. B. Eisen oder Aluminium umgesetzt. (Lies dazu gerne den seinerzeit im Handmade Kultur Magazin erschienenen Artikel über die Ketten- und Bijouteriefabrik Jakob Bengel in Idar-Oberstein.)

Ist der echt?

Seit den Zeiten der lila schimmernden Halskette aus Aluminium ist Modeschmuck nicht mehr wegzudenken. Frau wechselt ihn allerdings so häufig wie ihre Garderobe. Und entsorgt ihn fast genauso schnell – weil er nicht mehr Trendfarbe der Saison passt. Nur den echten Schmuck, aus Gold und Silber, auch Platin zählt dazu, halten Frau und Mann in Ehren. Nicht zuletzt deshalb, weil er oft biografische Meilensteine markiert, wie etwa eine Kommunion, eine Hochzeit oder das liebe- und wertvolle Geschenk eines sehr guten Freundes.

Auch echte Steine üben auf uns eine besondere Anziehungskraft aus, anders als Steine aus Glas zum Beispiel. Vielen Edel- und Halbedelsteinen sagt man magische Kräfte nach. So soll zum Beispiel ein blauer Saphir, verarbeitet in einem Ring oder Kettenanhänger, die Trägerin davor schützen, dass der Partner untreu wird.

In meinem Schmuckkästchen finden sich vor allem Ringe meiner Lieblingsschmuckdesignerin Christiane Stock, die wir zusammen entworfen haben. Aber daneben gibt es auch einige Erbstücke, die schon meine Mutter von ihrer Mutter und die von ihrer Mutter geerbt hatte. Diese Ringe und Ketten schaffen eine Verbindung zu den Wurzeln und zur Geschichte zu einem Teil meiner Familie, die mir sehr wichtig ist.

Wo sollte man Schmuck am besten aufbewahren?

Früher bewahrte ich meinen Schmuck immer in einem Schränkchen im Bad auf. Denkbar ungeeignet, wie ich heute weiß. Kette, Ring & Co. gehören nicht in feuchte Umgebungen, da Feuchtigkeit die Edelmetalle beeinträchtigen kann. Bei Sonneneinstrahlung und extremer Hitze können vor allem Edelsteine Schaden nehmen. Und, soviel weiß ich heute auch: bei der Reinigung des Gesichts mit Reinigungsmilch oder beim Styling der Frisur mit Haarspray sollte nichts Echtes an unseren Ohren hängen oder am Finger stecken. Besser vorher alles ablegen!

Für die längeren Tragepausen zwischendurch bewahrt euren Schmuck am besten in speziellen Schmuckkästchen oder Beuteln auf, um Kratzer und Verfärbungen zu verhindern. Hier „lagert“ er dunkel, trocken und hübsch getrennt voneinander und kann gelassen auf seinen nächsten großen Auftritt warten. Auf diese Weise nimmt er keinen Schaden und ihr habt ein ganzes Leben Freude daran. Wer weiß, vielleicht seid ihr ja mal eines Tages diejenigen, die diese tollen Stücke an euren Nachwuchs weitervererben.

Projekte aus der DIY-Community zur Schmuckaufbewahrung

DIY Marmor-Schmuck-Schale mit Gold-Inlay

Was man mit ein bisschen lufttrocknender Modelliermasse, Schlagmetall und etwas Acrylfarbe nicht Tolles selbst machen kann! Das ist nämlich alles, was man für diese schönen Schmuckschalen benötigt.   Hier das

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Schmucker Rahmen

Für meine etlichen Ohrringe musste eine neue Aufbewahrungsidee her! Ganz einfach Spitzenstoff hinter einem schönen Rahmen festtackern, an die Wand hängen und Ohrringe einhängen.

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In diesem Sinne: schmucke Zeiten wünscht euch Dörte

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