Nase voll vom Einheitsduft? Dann bastel dir deinen eigenen!

Eine Kolumne von Dörte Brilling

Es gibt zwei Arten von Menschen: Die einen riechen immer wie ein Kaufhaus zwischen zwei Rolltreppen – schwer, teuer, unnahbar. Die anderen riechen wie … na ja, meistens nach nichts, weil sie den 120-Euro-Duft aus Rücksicht auf ihren Kontostand nicht versprühen, sondern anbeten. Ich gehörte lange zur zweiten Kategorie. Bis ich entdeckt habe, dass man sich Düfte nicht nur leisten, sondern auch selber machen kann – inklusive persönlicher Note, Etikett und Schleife.

Kein Markenname, keine Werbung – nur du, ein Fläschchen und der Duft deiner Kreativität.

Ja, richtig gelesen. Duft zum Selbermachen. Nicht nur als Notlösung, sondern als kreative Kür für alle, die lieber mit Herz schenken als mit Geldscheinen werfen.

Duft aus der eigenen Werkstatt

Das Prinzip ist einfach: Man nehme ein kleines Fläschchen (Sprühflakon, Roll-on oder Pipettenflasche – es darf glitzern!), fülle es mit neutralem Trägeröl oder Alkohol, und verfeinere es mit ätherischen Ölen. Wer es blumig mag, greift zu Rose und Ylang-Ylang. Wer’s frischer möchte, nimmt Zitrus und Minze. Schon hat man seinen ganz persönlichen Duft – einzigartig, selbstgemacht und garantiert nicht im Duty-Free zu finden.

Was verschenkt wird, braucht ein Etikett

Weil der Mensch nicht nur mit der Nase riecht, sondern auch mit den Augen genießt, darf die Verpackung gern mithalten. Kleine Kraftpapier-Etiketten, selbst gestaltete Sticker oder sogar handgestempelte Namen („Sommerregen No. 1“) machen aus deinem Duft ein echtes Unikat. Am besten noch mit einem kleinen Beipackzettel: „Zutaten: Sommerlaune, Rosmarinöl und ein Hauch Trotz.“

Inspiration gefällig?

Ich weiß, was du denkst: „Klingt nett, aber ich will trotzdem so riechen wie mein Lieblingsparfum XY.“ Kein Problem – hier kommt die Abkürzung für alle Duft-DIY-Einsteiger*innen: Die Duftzwillinge Liste von Hani Perfumes.

Diese Liste ist wie eine Schatzkarte für die Nase: Sie zeigt dir, welche preiswerten Alternativen sich an berühmten Parfums orientieren – ideal, um Duftvorlieben zu erkennen oder eigene Kompositionen daran anzulehnen. So kannst du nicht nur tolle Duftgeschenke basteln, sondern auch gleich den richtigen Riecher beweisen.

Wann schenken? Immer. Wem schenken? Allen.

Solche selbstgemachten Parfumkreationen eignen sich wunderbar für Geburtstage, Weihnachten, Hochzeiten oder einfach als „Ich-hab-an-dich-gedacht“-Geschenk. Und das Beste: Du kannst gleich ein ganzes Duft-Set basteln – Raumspray, Körperspray, Roll-on fürs Handtäschchen. Verpackt in einem kleinen DIY-Karton, wird daraus ein Geschenk, das garantiert länger wirkt als jeder Blumenstrauß.

Schenken kann man nicht riechen?  Manchmal doch.

Wer also beim nächsten Anlass nicht wieder zur Schokoladentafel greift oder in letzter Minute einen Gutschein ausdruckt, sollte es mal mit einem selbstgemachten Duft(-geschenk) versuchen. Er kostet wenig, duftet individuell und zeigt: Hier hat sich jemand Gedanken gemacht. Und vielleicht ein bisschen Zimtöl verschüttet.

In diesem Sinne: Duftende Grüße von Dörte

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