Es gibt sie, diese ganz besonderen Orte. Für manche ist es die Werkbank in der Garage, für andere der Lieblingssessel am Fenster. Für mich? Ganz klar: das Bett. Rückzugsort, Ideenschmiede, Ruhepol. Hier entstehen nicht nur neue DIY-Projekte (meist kurz vor dem Einschlafen), sondern auch ganz reale Vorhaben – zum Beispiel ein spontanes Schlafzimmer-Makeover. Denn manchmal reicht’s einfach: die graue Wand, der knarzende Lattenrost, die Frage, ob die Matratze wirklich noch „frisch“ ist. Höchste Zeit für ein bisschen mehr Stil, ein bisschen mehr Hygge – und vielleicht auch ein kleines Upgrade beim Schlafkomfort.
Schlafzimmer-Wellness zum Selbermachen
Der erste Schritt: ein Betthaupt! Immer nur an der kahlen Wand lehnen? Nein danke. Also habe ich die Bettbreite ausgemessen, eine Holzplatte zugesägt, ein altes Stück Schaumstoff mit Sprühkleber befestigt und einen meiner vielen Lieblingsstoffe hervorgeholt. Mit dem Elektrotacker war das DIY-Betthaupt im Nu fertig – und macht jetzt richtig was her.
Duftkissen – kleine Helfer mit großer Wirkung
Bei meinem letzten Urlaub auf einem Tiroler Bauernhof habe ich nicht nur Hühner gesehen, sondern auch eine beeindruckende Hobelmaschine entdeckt. Der Bauer schob mir kurzerhand eine Zirbelkiefer über den Hobel – und ich durfte zwei große Säcke voller duftender Späne mitnehmen. Perfekt für selbstgenähte Duftkissen aus altem Leinen. Das Ergebnis: ein feiner, waldiger Duft, der beim Einschlafen beruhigt und den Raum ganz natürlich erfüllt.
TIPP: Wer keine Zirbelspäne hat, kann auch auf Zirbenöl zurückgreifen.
Pflanzenfreude ohne Platzverlust
Pflanzen verbessern das Raumklima – das ist bekannt. Und auch wenn Makramee-Blumenampeln gerade keine Trendspitze mehr sind: Ich liebe sie! Vor allem, weil sie von der Decke hängen und keinen Platz auf dem Boden wegnehmen. Mit ein bisschen Garn, ein paar Knoten und Geduld entsteht im Handumdrehen ein stilvoller Blickfang über dem Bett.
Zwischen Laken und Lebensgefühl
All die Mühe für die Optik – doch was ist mit dem, worauf wir jede Nacht liegen? Hier kommt mein kleiner, unsichtbarer Geheimtipp: ein Matratzenschoner. Klingt unspektakulär? Ist aber ein echter Gamechanger. Er schützt nicht nur die Matratze, sondern verbessert auch das Liegegefühl spürbar.
Was dein Rücken dir sagen würde, wenn er könnte
Schlafqualität wird oft unterschätzt. Dabei zeigen Studien längst, wie sehr erholsamer Schlaf unser Wohlbefinden beeinflusst – von der Konzentration über die Stimmung bis zur körperlichen Gesundheit. Für mich war nach drei Tagen ohne Nackenschmerzen klar: Dieses kleine Upgrade hätte ich viel früher machen sollen.
Kleines Extra: ein neuer Nachtschrank
Fast vergessen: Mein Nachttisch hat ebenfalls ein Makeover bekommen. Die Ablagefläche war stark abgenutzt – also wagte ich mich an ein Projekt, das schon lange auf meiner Liste stand: Furnieren. Es war einfacher als gedacht – und das Ergebnis macht mich jeden Abend aufs Neue glücklich. So persönlich, so schön: Ich mag kaum etwas darauf ablegen!
Meine Erkenntnis: Es muss nicht immer das große DIY sein
Manchmal reicht ein frischer Blick auf einen kleinen Bereich. Vielleicht wird dein Schlafzimmer bald zum neuen Lieblingsort – mit handgemachtem Charme, praktischen Komfort-Hacks und der Erkenntnis: Guter Schlaf ist auch ein selbstgemachtes Geschenk.
Also: Ran an die Zirbenspäne, rauf mit dem neuen Topper – und eine gute Nacht!
Eure Dörte
