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Die Fadenspannung

  • 15.10.2013 von Elna
  • Kategorie:
  • Fähigkeiten: Sehr einfach
  • Kosten: Kostenlos
  • Dauer: eine Stunde
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Die Fadenspannung


Auf die richtige Spannung kommt es an…

Eine korrekt justierte Fadenspannung ist die Voraussetzung für eine schöne Naht mit sauber verknoteten Stichen. Bei allen Nähmaschinen, gleich welchen Fabrikates, gibt es eine Ober- und eine Unterfadenspannung. Die Idealeinstellung ist erreicht,
• wenn beide Fadenspannungen den Faden so wenig wie möglich hemmen.
• wenn der Knoten von Ober- und Unterfaden genau in der Mitte des Nähgutes liegt.

Aber Achtung: Es gibt einige wichtige Grundsätze für eine gute Naht:
• Sparen Sie nicht am Nähgarn. Jede Naht kann nur so gut sein, wie der verwendete Faden. Niemand hat etwas zu verschenken – wenn ein Nähgarn besonders billig ist, dann gibt es dafür in der Regel einen Grund. Wir empfehlen, nur hochwertiges Markennähgarn zu verwenden.
• Verwenden Sie für Ober- und Unterfaden immer das gleiche Nähgarn – am besten von der gleichen Garnrolle. Nur so lässt sich die Balance der beiden Fäden perfekt einstellen. Unterschiedliche Stärken, Materialien und selbst unterschiedliche Färbungen können dazu führen, dass die Balance der beiden Fadenspannungen aus dem Gleichgewicht gerät.
• Verwenden Sie kein „überlagertes“ Garn. Naturfasern, wie z.B. Baumwolle oder Seide, unterliegen einem natürlichen Alterungsprozeß. Dabei gehen Dehnbarkeit und besonders die Reißfestigkeit verloren. Fadenreißen während des Nähens oder gerissene Nähte beim Tragen der Kleidung können die Folge sein.
• Die Stärke von Garn und Nadel müssen zusammen passen. Es ist wichtig, dass das Garn ungehemmt durch das Nadelöhr gleiten kann. Die Größe des Nadelöhres hängt von der Stärke der Nadel ab. Zunächst wird die Nadel passend zum Nähgut gewählt (s. „Die Nahtzugabe Frühling 2013“). Sollte es Probleme geben, so hilft es, dünneres Garn zu verwenden. Nur wenn es nicht anders geht, sollte eine stärkere als für das Nähgut erforderliche Nadel verwendet werden.

Erst oben, dann unten
Es wird immer und bei allen Nähmaschinen mit der Einstellung des Unterfadens begonnen. Diese befindet sich an der Spulenkapsel, in der sich die Unterfadenspule befindet.

Wegen der zahlreichen unterschiedlichen Systeme können wir hier keine allgemeinverbindliche Anleitung zum Einstellen der Unterfadenspannung geben. Bitte entnehmen Sie der Gebrauchsanleitung Ihrer Maschine, ob und wie die Unterfadenspannung einzustellen ist. Bei allen aktuellen Elna-Modellen ist die Unterfadenspannung vom Werk justiert und braucht bei normaler Nutzung nicht nachjustiert zu werden. Nach korrekter Einstellung der Unterfadenspannung wird diese grundsätzlich nicht mehr verändert – egal wie das Nähergebnis aussieht!

Nun wenden Sie sich der Oberfadenspannung zu. Fädeln Sie die Maschine ein und fertigen Sie eine Nähprobe an. Wir empfehlen dafür den Geradstich mit einer Stichlänge von etwa 2,5 mm. Verwenden Sie dafür einen unelastischen, zweilagigen Stoff mittlerer Stärke. Eine helle Garnfarbe erleichtert das visuelle Beurteilen der Stichbildung.

Im Idealfall liegt der Knoten genau in der Mitte der beiden Stofflagen, ist also von oben und unten gleichermaßen sichtbar, bzw. bei dickeren Stoffen unsichtbar.

Ist der Knoten zu weit unten, so erhöhen Sie die Oberfadenspannung etwas (max. um eine Ziffer auf der
Skala!) und fertigen Sie eine neue Nähprobe an. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wird.

Ist der Knoten zu weit oben, so verringern Sie die Fadenspannung etwas und prüfen Sie das Ergebnis
mit einer erneuten Nähprobe. Auch dieser Schritt muss u. U. wiederholt werden.

Wenn es trotzdem nicht gelingt…
Sollte sich kein einwandfreies Stichbild einstellen lassen, so kann das auch andere Ursachen haben:
• Die Maschine ist nicht richtig eingefädelt oder der Faden hat sich „verheddert“. Bitte nehmen Sie beide Fäden heraus und fädeln Sie die Maschine komplett neu ein. Achten Sie darauf, dass der Nähfuß beim Einfädeln des Oberfadens oben steht (nur dann ist die Fadenspannung „offen“ und der Faden gelangt zwischen die Scheiben der Fadenspannung).
• Die Maschine ist möglicherweise verstaubt. Reinigen Sie diese nach den Angaben in der Gebrauchsanleitung. Fadenreste, die sich in der Fadenspannung befinden, können das Einstellen der Fadenspannung unmöglich machen. Wenn Sie die Oberfadenspannung reinigen, ist es wichtig, dass der Nähfuß oben steht. Nun können Sie die Fadenspannung mit einem Pinsel oder mit Druckluft reinigen (kleine Druckluftdosen für diesen Zweck sind z.B. in manchen Baumärkten erhältlich).
• Für Maschinen mit waagerecht montiertem Garnrollenhalter: Prüfen Sie bitte, ob die Scheibe, die vor der Garnrolle aufgesteckt wird, zur Größe der Garnrolle passt. Meistens werden verschiedene Größen mitgeliefert. Der Durchmesser dieser „Fadenabzugscheibe“ sollte geringfügig größer als der Durchmesser der Garnrolle sein. Garnrollen mit einem rauen oder geschlitzten Rand können den ungehinderten Fadenablauf auf waagerechten Garnrollenhaltern sehr behindern.

https://www.elna-naehmaschinen.de/de-de/




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