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Rollsaum mit der Overlock

  • 30.03.2015 von Marja Katz
  • Kategorie:
  • Fähigkeiten: Sehr einfach
  • Kosten: Kostenlos
  • Dauer: eine Stunde
  • Stichwörter:
Rollsaum mit der Overlock


Der Rollsaum ist eine Möglichkeit, Stoff mit einem schmalen Saum zu versehen und ist besonders für sehr dünne Stoffe wie Batist, Chiffon, Organza, Seide oder auch weichen Tüll geeignet. Auch für elastische Stoffe wie Jersey oder auch Bündchen ist der Rollsaum ein dekorativer Abschluss. Aber – wie stelle ich meine Maschine richtig ein?
Ich zeige Schritt für Schritt, mit welchen Einstellungen sich die Naht wie verändert. So kannst auch Du den Rollsaum rocken!

Mehr Details gibt’s auf meinem Blog:
https://www.marjakatz.de/2015/03/sicher-saeumen-rollsaum-mit-der-overlock.html



Dieses Material benötigst du:
  • Baumwolle,
  • Chiffon,
  • Jersey,
  • Seide

Diese Werkzeuge brauchst du:
  • Overlock
So macht man das:

1Linke Nadel ausbauen

Zunächst muss die Overlock etwas umgebaut werden, da man für einen Rollsaum nur eine Nadel benötigt. Dazu die Overlock ausschalten und mit dem kleinen Schraubenzieher/Inbussschlüssel aus dem Zubehör die linke Nadel ausbauen. Die Naht wird deutlich schlanker und verändert sich von einem 4-Faden-Overlock zu einem 3-Faden-Overlock-Stich.

2Rollsaumhebel umlegen

Nun muss die Maschine auf Rollsaum gestellt werden. Das kann ein kleines Rädchen oder ein Hebel direkt an der Stichplatte sein. Manchmal ist der Hebel auch bei den anderen Einstellrädchen (z.B. am Rand der Maschine) angebracht.
Durch betätigen der Rollsaum-Einstellung wird die Stichzunge rechts neben der Nadel zurückgezogen. Dadurch werden die Greiferschlingen nicht um die breite Stichzunge gebildet, sondern nur um die nadelartige Nahtführung direkt neben der Nadel. Bei einigen Maschinen muss die Stichzunge auch manuell entfernt werden - bei Unsicherheiten bitte immer in die Anleitung schauen!
Das Ergebnis ist eine Rollsaumnaht, die aber noch etwas optimiert werden kann.

3Fadenspannung justieren

Ein sauberes Einrollen der Stoffkante erreicht ihr, indem ihr die Fadenspannung verändert. Dabei muss die Fadenspannung der Nadel niedriger sein als die der Greiferfäden. Ihr könnt also entweder die Fadenspannung der Greiferfäden deutlich erhöhen, oder die der rechten Nadel deutlich lösen. Manchmal liest man auch, dass die Fadenspannung nur des Untergreifers erhöht werden muss. Wichtig ist, dass es einen Unterschied zwischen der Fadenspannung der Greifer und der der Nadel gibt. Dadurch ziehen die “strammen” Greiferfäden in Richtung Unterseite. Das Ergebnis: Die Stoffkante rollt sich schön ein. Wir haben einen sehr schmalen, sauberen Abschluss des Stoffrands.

4Feineinstellung

Sollten jetzt noch Fransen herausstehen oder die Naht zu locker erscheinen, wäre der nächste Schritt, die Stichlänge zu verkürzen. Dadurch werden auf derselben Strecke Stoff viel mehr Stiche untergebracht, so dass die Naht viel dichter erscheint. Umgekehrt gilt natürlich dasselbe: Will man eine lockerer aussehende Naht, muss man die Stichlänge entsprechend erhöhen.

5Wellensaum

Bei elastischen Stoffen gibt es nun noch die Möglichkeit, durch Dehnung des Stoffes noch mehr Stiche auf kleiner Strecke unterzubringen. Wenn der Stoff sich nach dem Nähen wieder zusammenzieht, entstehen so Wellen.
Dazu stellt man den Differentialtransport der Overlock auf den kleinsten Wert. Um den Effekt zu erhöhen, kann man gleichzeitig den Nähfußdruck erhöhen oder etwas am Stoff ziehen. Für einen besonders stark gewellten Saum kann man auch zwei mal über dieselbe Stelle nähen.



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